Abgespeckter Pentium II heißt Celeron

Intel konkretisiert Pläne für Billig-Prozessoren

13.03.1998

Nach der Ankündigung im April sollen etwa zur Jahresmitte erste Rechner mit den Chips verfügbar sein. Der Celeron-Prozessor, ursprünglich unter dem Codenamen "Covington" gehandelt, basiert auf Intels P6-Architektur.

Wie berichtet verzichtet der Hersteller bei dieser Variante auf einige Elemente wie etwa einen integrierten Level-2-Cache, um die CPU kostengünstiger produzieren und im Markt für PCs mit Preisen zwischen 800 und 1200 Dollar positionieren zu können (siehe CW Nr. 9 vom 27. Februar 1998, Seite 1: "Intel sucht Anschluß...").

Die Ankündigung des Markennamens ist Teil einer breiter angelegten Marketing-Strategie der Kalifornier, die Firmenchef Andy Grove beschrieben hatte. Demzufolge konzentriert sich Intel auf vier Marktsegmente, die mit jeweils maßgeschneiderten Prozessoren und entsprechenden Bezeichnungen bedient werden sollen.

Grove sprach in diesem Zusammenhang von Basic PCs, Performance PCs, Workstations/Servern und Laptops. Für den Workstation- und Server-Markt soll ebenfalls ein spezieller Markenname etabliert werden. In diesem Segment positioniert das Unternehmen Pentium-II-Chips, die für den "Slot-2"-Steckplatz ausgelegt sind. Diese Prozessoren würden Mitte April 1998 angekündigt, so die Angaben der deutschen Intel-Dependance. Die CPUs für Performance PCs firmieren weiterhin unter der Bezeichnung Pentium II.