MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nur noch wenige Tage, dann ist es soweit: Die US-Aufsichtsbehörde Federal Trade Commission (FTC) wird den Chipgiganten Intel mit einer umfassende Kartellrechtsklage konfrontieren. Wie aus einem Bericht der Behörde hervorgeht, der der „Washington Post" gestern zugespielt wurde, will der FTC-Direktor William Baer die monopolähnliche Marktmacht von Intel und den damit verbundenen Einfluß auf PC-Hersteller als Aufhänger für die Klage benutzen. Baer selbst wolle dafür sorgen, daß der Prozessorbauer noch in den nächsten sieben Tagen vor dem Kadi erscheinen muß. Nach der gestrigen Verschiebung der Markteinführung des neuen Chips „Merced" und der akuten Bedrohung durch die Kartellrechtsklage fiel die Aktie des Unternehmens zeitweilig auf 68 Dollar.