Konkurrenzlos erfolgreich

Intel kennt kein Halten - alles boomt

20.04.2011

Wettbewerb?

Selbst das Geschäft mit den schon fast totgesagten PC-Prozessoren verbesserte sich um 17 Prozent. Analysten hatten in den vergangenen Wochen immer wieder prophezeit, dass insbesondere der Absatz an Notebooks zurückgehen werden, weil viele Privatkunden lieber zu Tablet-Geräten wie dem Apple iPad griffen. Allerdings scheinen die Unternehmenskunden ihre veralteten Arbeitsplatz-Rechner weiterhin auszutauschen.

Selbst eine peinliche Panne bei der neuen, superschnellen Chipgeneration "Sandy Bridge" steckte Intel weg: Durch einen Fehler konnte es passieren, dass etwa Festplatten oder DVD-Laufwerke mit der Zeit falsch oder zu langsam angesteuert wurden. Bei großen Herstellern wie Hewlett-Packard oder Dell standen zwischenzeitlich die Bänder still, weil kein Nachschub vorhanden war.

Intel beherrscht rund 80 Prozent des Markts für Prozessoren. Bei den neuen mobilen Geräten ist jedoch der britische Spezialanbieter ARM führend, dessen Chips besonders stromsparend sind. Ab Mai will Intel mit der Prozessorenfamilie "Oak Trail" aufholen. Um das mobile Geschäft anzukurbeln, hatte Intel zudem dem deutschen Halbleiter-Konzern Infineon dessen Mobilfunk-Sparte abgekauft. Überdies schluckte Intel den Antiviren-Spezialisten McAfee.

Bei PC- und Server-Prozessoren ist Advanced Micro Devices (AMD) der größte Rivale. Das Unternehmen, das auch in Dresden produzieren lässt, schreibt aber immer wieder Verluste. AMD legt seine Zwischenbilanz am Donnerstag vor. (dpa/ajf)