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Intel: Kartellermittlung in Südkorea geht weiter

10.02.2006
Intel hat mitgeteilt, dass südkoreanische Kartellermittler im Zuge einer im letzten Sommer bekannt gewordenen Ermittlung seine Büros besucht haben.

Einem Artikel in der "Korea Economic Times" zufolge waren die Besuche der Korea Free Trade Commission (KFTC) überraschend und nicht angekündigt. Konzernsprecher Chuck Mulloy betonte, es habe sich nicht um Durchsuchungen gehandelt - wie vom Wettbewerber Advanced Micro Devices in einer Pressemitteilung behauptet - sondern um "normale Besuche während der Geschäftszeiten". Die KFTC habe mit Intel-Angestellten gesprochen, und das Unternehmen kooperiere wie üblich mit den Behörden.

Bei einer Firma, die so erfolgreich wie Intel sei, seien solche Befragungen keine Überraschung, so Mulloy weiter. AMD zufolge hatte die KFTC auch Büros von vier großen südkoreanischen PC-Herstellern durchsucht. Es unterstellt Intel seit langem, seine monopolartige Marktstellung zu missbrauchen. (tc)