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Intel investiert 100 Millionen Dollar in Elpida

03.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel Capital hat angekündigt, es wolle 100 Millionen Dollar in Elpida Memory investieren, Japans einzig verbliebenen DRAM-Hersteller. Der vielfach erwartete Schritt sichert Elpidas Überleben als Anbieter vom Highend-Speicherbausteinen. Bei der Entwicklung künftiger Chips wollen beide Unternehmen außerdem zusammenarbeiten. Elpida, 1999 als Joint Venture von Hitachi und NEC gegründet, ist auf regelmäßigen Kapitalzufluss angewiesen, um seine hohen Fertigungs- und Entwicklungskosten zu finanzieren.

Intel erwirbt mit seiner Beteiligung nur stimmlose Aktien, sodass Elpida weiterhin ein 50:50-Gemeinschaftsunternehmen von Hitachi und NEC bleibt. Die Beteilung der Amerikaner von umgerechnet 11,8 Milliarden Yen fiel niedriger aus als von Branchenkennern mit 20 Milliarden erwartet, was sofort Gerüchte um weitere Geldgeber auslöste. Elpida bedient rund 6,4 Prozent des weltweiten DRAM-Markts und hatte zuvor erklärt, es benötige für den Ausbau seiner Fab in Hiroshima rund 80 Milliarden Yen. (tc)