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Intel hegt keine Pläne in Sachen RFID

30.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Im Rahmen von Intels Roadmap für mobile und drahtlose Techniken spielen Radio Frequency Identification (RFID-)Chips vorerst offenbar keine Rolle. Der Chiphersteller werde sich auf drahtlose Übertragungsstandards wie 802.11 für Wireless LANs konzentrieren, erklärte Paul Otellini, Chief Operating Officer (COO) anlässlich einer Konferenz des Marktforschungsunternehmens Forrester Research Inc. in Boston. Seiner Einschätzung nach müssten RFID-Chips zu extrem niedrigen Kosten produziert werden, um die notwendige Marktakzeptanz zu erreichen. "Wir werden nicht in einen Penny-Chipmarkt eintreten", versicherte Otellini. Man müsse große Stückzahlen absetzen, um damit überhaupt Geld zu verdienen. Vielversprechender sei es stattdessen, PCs und Server, die Informationen via RFID sammeln und weiterverarbeiten, mit den

notwendigen Chips zu bestücken. Experten gehen davon aus, dass RFID-Chips auf lange Sicht den herkömmlichen Barcode ersetzen werden, der über Scanner eingelesen wird. Allerdings, so warnen Skeptiker, müssten noch einige Probleme gelöst werden, was die Kosten der neuen Technik und den Datenschutz betrifft. (ba)