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Intel gewinnt auf Kosten von AMD erheblich Marktanteile

31.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel, weltweit dominanter Anbieter von PC-Prozessoren, hat seinen Marktanteil im dritten Quartal 2002 auf 86,8 Prozent ausbauen können. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist dies ein Zugewinn von 7,6 Prozent. Gleichzeitig verlor Advanced Micro Devices (AMD) erheblich an Marktanteilen. Laut Erhebungen des Marktforschungsinstitutes Mercury Research lieferte AMD im dritten Quartal 2002 nur noch 11,6 Prozent aller weltweit ausgelieferten PC-Prozessoren. Im Jahr zuvor waren es noch 20 Prozent gewesen. Im zweiten Vierteljahr diesen Jahres konnte AMD immerhin noch einen Marktanteil von 15,6 Prozent für sich reklamieren.

Dean McCarron, Analyst bei Mercury Research, erklärte die Bewegungen zwischen Intel und AMD mit Inventarstrategien der PC-Hersteller und -Distributoren: Diese hätten im ersten Halbjahr 2002 ihre Lagerbestände an Chips abgeschmolzen. Mit diesem Inventarabbau ging der Marktanteilsrückgang bei AMD einher. Nunmehr seien die Lager aber bereinigt. Aus diesem Grund könne man damit rechnen, dass PC-Hersteller und Wiederverkäufer auch wieder verstärkt bei AMD PC-Prozessoren nachfragen würden. (jm)