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Intel geht verstärkt den Embedded-Markt an

24.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Halbleiterriese Intel will seinen bekannten CPUs neue Märkte über den Computer hinaus erschließen: Gestern stellte das Unternehmen laut "Computergram" eine ganze Reihe neuer Produkte vor, die auf den Bereich des "Applied Computing" zielen, mithin Geräte von Netzwerkhardware (Switches, Router) über POS-Terminals (Point of Sales) bis hin zu Network Attached Storage. Gleichzeitig gab das Unternehmen bekannt, dass es erstmals eine Reihe prominenter Anbieter von Embedded-Betriebssystemen - Microsoft, QNX, Lynux Works (vormals Lynx), VenturCom sowie Wind River Systems - für sein ACPP-Programm (Applied Computing Platform Provider) gewinnen konnte.

Intel definiert Applied-Computing-Geräte als Hochleistungsgeräte, die an ein Netzwerk angeschlossen sind. Kunden in diesem Bereich fordern laut Tom Steenman, Director of Communication der Embedded Intel Architecture Division, Design- und Lifecycle-Support für ihre Produkte sowie eine möglichst kurze Entwicklungszeit. Diesen Wünschen will Intel mit hoch integrierten und bereits ausführlich getesteten Kombinationen aus CPU, Chipsatz und Motherboards entgegen kommen. Dabei können schon einmal "seltsame" Kombinationen wie ein 733-Megahertz-Pentium-III zusammen mit einem "840"-Chipsatz entstehen, die sich laut Steenman aufgrund ihrer hohen I/O-Leistung vor allem für Netzwerkhardware eignet. Die gesamte Applied-Computing-Produktpalette besteht aus diversen Kombinationen von CPU (566 Megahertz Celeron, 700/733 Megahertz Pentium III) und verschiedenen Chipsätzen; spezielle Strom sparende Systeme hat Intel ebenfalls im Programm.