Der größte Zugewinn lag im ersten Halbjahr:

Intel fürchtet Preisverfall

13.02.1981

SANTA CLARA (gr) - Der US-amerikanische Bauelementehersteller Intel Corp. sieht den Preisverfall auf dem Markt für elektronische Komponenten noch nicht als beendet an. Nach Ansicht von Gordon E. Moore, Chairman und Chief Executive Officer, werden sich die Preise nicht vor Ende der wirtschaftlichen Rezession festigen.

Der Kapazitätsausbau wie die schleppend verlaufende volkswirtschaftliche Entwicklung verursachten nach Ansicht von Moore den rapiden Preisverfall im Bauelementebereich. Obwohl 1980 für Intel ein Rekordjahr gewesen sei, hätte das Wachstum des Unternehmens vor allem in der ersten Jahreshälfte stattgefunden. Netto stellte sich der Gewinn nach Mitteilung des Unternehmens 1980 auf rund 96,7 (1979: 77,8) Millionen Dollar, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 24 Prozent bedeute. Der Umsatz erhöhte sich Unternehmensangaben zufolge um 29 Prozent auf 855 (661) Millionen Dollar. Für 1981 prophezeit Moore ein Rekordjahr, was die Einführung neuer Produkte angeht.

1980 erreichte die Intel Semiconductors in der Bundesrepublik eigenen Angaben zufolge die selbstgesteckten Umsatzziele. Für das laufende Jahr würden ähnliche Raten wie im Vorjahr, also ein flacher Umsatzverlauf, erwartet.