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Intel erhöht vierteljährliche Dividende

11.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Chip-Gigant Intel hat seine vierteljährliche Dividende, die an die Aktionäre ausgeschüttet wird, von vier auf acht Cent je Anteilsschein erhöht. Die nächste turnusmäßige Zahlung erfolge zum 1. März kommenden Jahres und betreffe alle zum Stichtag 7. Februar 2005 registrierten Aktionäre, teilte das Unternehmen mit. Die Höhe der Ausschüttung belaufe sich auf rund zwei Milliarden Dollar. Gleichzeitig kündigte Intel ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von mehr als elf Milliarden Dollar an. Dies werde dazu führen, dass rund 500 Millionen frei im Umlauf befindlicher Anteile vom Markt genommen werden, hieß es.

Die Maßnahmen dienen nach Ansicht von Beobachtern der Kurspflege der Aktie und sind zum Teil auch auf Druck der Finanzmärkte zurückzuführen. Viele Investoren seien zunehmend erbost darüber, dass Firmen - speziell im Technologiesektor - über eine mehr als ausreichende "Cash-Position" verfügen und zu wenig vom erwirtschafteten Profit an ihre Anteilseigner ausschütten. Neben Microsoft wird in diesem Zusammenhang stets auch Intel genannt. Nachdem die Gates-Company vor wenigen Tagen die Zahlung einer einmaligen Dividende von drei Dollar je Aktie angekündigt hatte, stand Intel offenbar unter besonderem Zugzwang. Der Halbleiterkonzern verfügt derzeit eigenen Angaben zufolge über einen Barmittelbestand von 13,6 Milliarden Dollar - dies übrigens, obwohl in den letzten Jahren massiv in den Bau neuer Produktionsanlagen investiert wurde. Nebenbei bemerkt: Der Kurs der Intel-Aktie zeigte sich von der Ankündigung einer höheren Dividende unbeeindruckt und blieb mehr oder weniger konstant auf dem Niveau von 22,80 Dollar. (gh)