FTC

Intel einigt sich im Kartellstreit mit US-Behörde

04.08.2010
Der Chip-Hersteller Intel und die US- Handelskommission (FTC) haben nach wochenlangen Verhandlungen eine Vereinbarung zur Beilegung ihres Kartellstreits erzielt.
Intel-Chef Paul Otellini mit Wafer (Foto: Intel)
Intel-Chef Paul Otellini mit Wafer (Foto: Intel)
Foto: Intel

Dies bestätigte am Mittwoch ein Intel-Sprecher in München. Einzelheiten der Einigung kündigte er für Donnerstag an. Die Handelskommission mit Sitz in Washington hatte im Dezember 2009 eine Kartellklage gegen Intel eingereicht.

Die FTC warf dem Unternehmen vor, seine dominierende Marktposition im Geschäft mit Mikroprozessoren missbraucht zu haben, um den Wettbewerb zu behindern und seine führende Stellung zu stärken. Damit habe Intel über zehn Jahre hinweg die Wahlmöglichkeit der Verbraucher eingeschränkt. Das Unternehmen soll Computerhersteller mit Drohungen und Rabatten dazu gebracht haben, seine Prozessoren einzubauen und die Chips des kleineren Rivalen Advanced Micro Devices (AMD) zu meiden.

Die EU-Kommission hat bereits im vergangenen Jahr nach einem ähnlichen Verfahren ein Rekord-Bußgeld von 1,06 Milliarden Euro gegen Intel verhängt. Weitere 1,25 Milliarden Dollar zahlte Intel an AMD. (dpa/tc)