Intels neuer Geschäftsbereich Internet Data Services (IDS) folgt dem Trend zur Auslagerung von Hosting-Services auf externe Anbieter. Analysten erwarten für diesen Markt ein Volumen von über vier Milliarden Dollar in diesem und rund zwölf Millionen Dollar im Jahr 2002. Die Konkurrenz zu Hosting-Firmen wie Psinet, Exodus Communications oder Frontier Global Center dürfte den Erfolg von IDS nicht negativ beeinflussen, da der Markt für Datenzentren noch weitere 18 Monate offen sein wird, so die Ansicht von Steve Murray, Analyst der International Data Corporation (IDC).
Die Befähigung zum Einrichten von Server-Farmen - zunächst sind drei "Bit Factories" in den USA geplant - zieht der Prozessorhersteller aus seinem Know-how beim Einrichten von Fabriken zur Halbleiterfertigung. Es wird erwartet, daß Intel auch bei den Rechenzentren nach dem Prinzip "Exact Copy" vorgehen wird, bei dem Produktionsstätten weltweit immer nach gleicher Bauart erstellt werden.
Zusätzlich zum Web-Hosting will Intel auch Web-Entwicklungdienste anbieten. Verkauft werden soll nach Art des Großhandels an Internet-Service-Provider (ISP) und lokale Telefongesellschaften, die die Dienste dann an Unternehmen mit E-Commerce-Geschäft weiterverkaufen. Denkbar sei es auch, direkt an die Endkunden heranzutreten, so ein Intel-Manager.