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64-Bit-Architektur bereitet Schwierigkeiten

Intel bringt McKinley erst 2001

07.08.1998
Von md 
64-Bit-Architektur bereitet Schwierigkeiten

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Richtig rund läuft es beim Prozessorgiganten Intel derzeit nicht: Die Auslieferung seiner geplanten 64-Bit-Chips "IA 64" wird immer weiter verschoben. Ob „Merced", der erste Prozessor mit der 64-Bit-Architektur von Intel, überhaupt auf den Markt kommt, wird immer fraglicher. Erst im Mai dieses Jahres hatte die Chipschmiede die Auslieferung von 1999 auf 2000 verschoben. Die Nachfolgeversion mit der Bezeichnung „McKinley" soll nach Unternehmensangaben nun erst 2001 zu haben sein. Bei der Produktion der CPU will Intel das neue Kupferverfahren einsetzen, um Taktraten von mindestens 800 Megahertz zu erreichen. Analysten ziehen in Betracht, daß Intel Merced ganz fallen läßt. Die neuerlichen Produktionsverzögerungen werden die Konkurrenten wie Digital Alpha, IBM oder Motorola bei ihrer Arbeit an eigenen RISC-Kupferbausteinen mit angepeilten Taktzahlen von bis zu einem Gigahertz und darüber sicher beflügeln.