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Intel blickt zuversichtlich in die Zukunft

06.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Chipkonzern Intel hat seine Umsatzerwartungen für das ausklingende zweite Quartal präzisiert. Wie der Branchenprimus am gestrigen Donnerstag mitteilte, sollen sich die Einnahmen nun auf 6,6 bis 6,8 Milliarden Dollar belaufen. Die neue Schätzung liegt nach wie vor im Rahmen der Analystenerwartungen. Laut Umfrage von Thomson First Call hatten diese bislang im Schnitt damit gerechnet, dass Intel bei 6,66 Milliarden Dollar Umsatz einen Pro-forma-Gewinn von 13 Cent pro Aktie erzielen wird. Mitte April hatte das Unternehmen aus Santa Clara, Kalifornien, einen Umsatz zwischen 6,4 Milliarden und sieben Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

Alle übrigen Prognosen blieben unverändert, die Bruttogewinnspanne soll nach wie vor 50 Prozent betragen - plus oder minus einigen Prozent. Es habe im laufenden Quartal keine Überraschungen oder gar Probleme gegeben, kommentierte Finanzchef Andy Bryant die konkretisierten Schätzungen gegenüber Analysten. Während der Absatz von PC-Prozessoren am oberen Ende der saisonüblichen Entwicklung lag, sei die Nachfrage nach Kommunikationschips weiterhin schwach geblieben. Einige Analysten hatten erwartet, dass Intel eine Umsatzwarnung ausgibt - etwa aufgrund der negativen Auswirkungen von SARS auf die asiatische Wirtschaft. Bryant räumte ein, dass die Lungenkrankheit das Geschäft belastet habe - allerdings nicht stärker als bereits im Vorfeld erwartet. (mb)