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Intel bekommt Recht gegen Intergraph

08.11.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Halbleiterriese Intel hat vor einem Berufungsgericht in Santa Clara, Kalifornien, einen entscheidenden Sieg gegen den Konkurrenten Intergraph erzielt. Das Gericht hob ein Urteil aus niederer Instanz auf, daß Intel dazu verpflichtet hatte, weiterhin Geschäftsbeziehungen mit dem Workstation-Anbieter aufrechtzuerhalten. Intel, so das Gericht, habe seine vorherrschende Marktstellung nicht gegen den kleinen Rivalen mißbraucht. Die Quintessenz des Urteils: Intel und Intergraph konkurrieren nicht bei Prozessoren, deshalb greife das Kartellrecht in diesem Fall nicht. "Ein großer Sieg für Intel", kommentiert Rich Gray, Antitrust-Experte bei Outside Counsel of Silicon Valley aus Menlo Park. In dem seit 1997 anhängigen Verfahren hatte Intergraph dem übermächtigen Rivalen vorgeworfen, er nutze sein Prozessormonopol aus, um

Intergraph zur Aufgabe eigener Patente zu nötigen (CW Infonet berichtete).