IT-Dienstleister DB Systel

Integriertes Test-Management hebt die Qualität

22.06.2010
Von 
Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

Sicherheit und Vertraulichkeit

Für Sicherheit und Vertraulichkeit ist gesorgt: HP Quality Center erhielt ein einfaches, intelligentes Rollenkonzept, durch das jeder Mitarbeiter nur die für ihn gedachten Informationen sieht. Die zusammenfassenden Management-Informationen bleiben den administrativen Ebenen vorbehalten, die sie für ihre Arbeit benötigen.

"Durch HP Quality Center und weitere Maßnahmen sind wir vom CMMI-Level 2 auf Level 3 gelangt", berichtet Rühl. Das bedeutet: Alle Vorgänge sind so eng verzahnt und durch IT-Werkzeuge transparent gemacht, dass das Management jederzeit einen aktuellen Einblick in die wichtigen Abläufe sowie ihre Auswirkung aufs Geschäftsergebnis bekommt - und bei Bedarf reagieren kann.

Das zentrale Überwachungs-Cockpit für die IT der Deutschen Bahn. (Foto: Günther Bauer)
Das zentrale Überwachungs-Cockpit für die IT der Deutschen Bahn. (Foto: Günther Bauer)
Foto: DB Systel

Nun soll das System auch bei Softwareprojekten des Mutterkonzerns Deutsche Bahn eingesetzt werden. Diese Entscheidung begründet Eberhard Kurz, CIO Personenverkehr bei der Deutschen Bahn, folgendermaßen: "Das einheitliche TMT bietet uns Transparenz bezüglich des Testfortschritts und der Qualität unserer Software-Releases. Zudem verringert es den Aufwand im Reporting und erleichtert die Steuerung unserer Dienstleister."

In Breite und Tiefe ausbauen

Auch Rühl hat mit der Testinfrastruktur noch viel vor: "Wir wollen sie in die Breite und in die Tiefe ausbauen." Zum Beispiel evaluiert DB Systel derzeit ein Werkzeug für das Demand-Management. Außerdem wurde HP Quality Center an die selbstentwickelten Lösungen für die GUI-Testautomation und an "HP Loadrunner" angebunden.

DB Systel verwendet auch die HP-Lösung für das Incident-Management. Künftig können von diesem Tool erfasste Ereignisse, wo das sinnvoll ist, direkt in das Fehler-Management von HP Quality Center zurückfließen. So lassen sich Probleme, die auf Softwarefehlern beruhen, an der Wurzel beheben. Dazu noch einmal Rühl: "Schrittweise kommen wir unserem Fernziel, einer automatisierten Testumgebung, näher."