Integration von OpenVZ in Debian Linux

08.08.2006
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Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Die quelloffene Virtualisierungslösung „OpenVZ“ wurde in Debian GNU/Linux integriert. Gleichzeitig hat das OpenVZ-Projekt die Lizenzbestimmungen für die User-Level Utilities unter der GPL (GNU General Public License) überarbeitet, um die Debian Free Software Guidelines zu erfüllen.

OpenVZ ist eine Server-Virtualisierungslösung auf Betriebssystemebene, die mehrere isolierte „Virtual Environments“ (VE) auf einem einzigen physikalischen Server erstellt. Dadurch wird eine verbesserte Nutzung der Serverkapazitäten sowie eine höhere Verfügbarkeit mit geringeren Performance-Einbußen erreicht. Jedes VE agiert wie ein selbständiger Server, so dass Applikationen in einem VE sicher, isoliert und unabhängig von anderen VEs laufen können.

OpenVZ ist auch in Mandriva, Gentoo Linux und ALT Linux Sisyphus verfügbar. Unter Packages.debian.org/unstable/devel/kernel-patch-openvz steht der OpenVZ-Kernel-Patch für Debian zum Download bereit.