SAP-Vorstand

Integration von Business Objects kommt schneller voran

20.08.2008
Europas größtes Softwarehaus SAP sieht sich bei der Integration des milliardenschweren Zukaufs Business Objects dem Plan voraus.

"Wir kommen mit der Integration des Unternehmens in die SAP-Gruppe schneller voran als ursprünglich geplant, sagte Vorstand John Schwarz, zuständig für Business Objects, der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwochausgabe). "Sechs Monate nach der Akquisition durch SAP haben wir die strukturelle Integration abgeschlossen", sagt Schwarz. "Nun gehen wir die nächsten Schritte." Nachdem Vertriebsstrukturen und Softwareabstimmung integriert sind, soll nun die strategische Produktplanung beider Unternehmen auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden.

SAP-Vorstand John Schwarz
SAP-Vorstand John Schwarz

Die BI-Softwareprodukte (Business Intelligence) der Marke Business Objects bleiben unabhängig von den zugrundeliegenden Plattformen. "Unsere Anwendungsprogramme funktionieren auf Basis der Systeme von SAP, Microsoft, IBM und Oracle", erklärt Schwarz. Während die vier Konzerne verschiedene Arten von Grundlagenprogrammen für die Datenverarbeitung in den Unternehmen liefern, bieten Firmen wie Business Objects darauf flexibel aufbauende Spezialanwendungen an.

Vorstandschef Henning Kagermann hat Ende Juli dem Bericht zufolge gesagt, Business Objects habe im zweiten Quartal zum Konzernergebnis einen höheren Beitrag geleistet als erwartet. Die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse waren gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 24 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro gestiegen. Business Objects trug mehr als acht Prozentpunkte des Wachstums bei. "Wir sind davon sehr positiv überrascht worden", erklärte Kagermann. Dabei habe Business Objects vom engmaschigen Vertriebsnetz von SAP profitiert. (dpa/tc)