VDI-Kongreß über Wertanalyse:

Innovation und sichere Arbeitsplätze

05.09.1986

DÜSSELDORF (pi) - Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) veranstaltet am 12. und 13. November den Wertanalyse-Kongreß '86. Beiträge aus Produktionsunternehmen, Dienstleistungsunternehmen und Verwaltung sollen aufzeigen, wie der Einsatz der Wertanalyse die Ziele "Wettbewerbsfähigkeit erhöhen" und "Arbeitsplätze sichern" vereinigen kann.

Nach Meinung des VDI müssen im Rahmen von Rationalisierung zwangsläufig Arbeitsplätze abgebaut werden. Unter ausschließlich betriebswirtschaftlichen Aspekten sei dies jedoch immer ein "zweischneidiges Schwert", da der Innovationsprozeß auch volkswirtschaftliche und soziale Aspekte miteinbeziehen müsse.

Innovation bedeutet demnach auch "echte Personalentwicklung", der die Überlegung zugrunde liegt, daß Kreativitäts-, Wissens- und Erfahrungspotentiale der freigesetzten Mitarbeiter gewinnbringend in ein Unternehmen zurückgeführt werden können.

Bei Rationalisierung- und Innovationsprozessen ist die Wertanalyse laut VDI ein wirksames Instrument, das bei der Optimierung der Organisation eine zunehmend volkswirtschaftliche Bedeutung gewinnt. Der VDI-Kongreß will Führungskräften einen Überblick über die Möglichkeiten der Wertanalyse geben und wendet sich auch an Wertanalytiker, Unternehmensberater und Lehrbeauftragte, die bereits mit der Durchführung von Wertanalysen betraut sind.

Zum Hauptthema der Tagung "Wettbewerbsfähigkeit und Sicherung der Arbeitsplätze" sprechen Otto Wolf von Amerongen, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages, der Sozialwissenschaftler und Jesuitenpater Professor Dr. Wallraff sowie Dr. Kost, Vorsitzender des VDI Zentrums Wertanalyse. Der ehemalige Präsident der Bundesanstalt für Arbeit Professor Dr. Stingl, leitet die Podiumsdiskussion.

Das Kongreß-Programm kann kostenlos beim VDI angefordert werden.

Informationen: VDI Zentrum Wertanalyse, Postfach 11 39, 4000 Düsseldorf, Telefon: 02 11/62 14-4 26.