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Inktomi will 25 Prozent der Mitarbeiter entlassen

03.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab: Nach Gewinnwarnungen von Ariba, i2 Technologies und Broadvision hat auch der Suchmachinen- und Caching-Experte Inktomi angekündigt, im abgelaufenen Quartal unter den Erwartungen der Analysten zu bleiben. Um Kosten zu sparen, sollen 250 Mitarbeiter (25 Prozent der Belegschaft) auf die Straße gesetzt werden.

Die US-Company rechnet im zweiten Fiskalquartal (Ende: 31. März) mit einem Umsatz von 36 bis 38 Millionen Dollar. Der operative Verlust soll bei 23 bis 25 Cent je Aktie liegen. Nach einer Umfrage von First Call/Thomson Financial hatten Analysten Einnahmen von 63,35 Millionen Dollar und ein Defizit von vier Cent pro Anteilschein prognostiziert. "Das ist das härteste Quartal in der Technologiebranche, das ich jemals erlebt habe", kommentierte Unternehmenschef David Peterschmidt die Situation. Er machte für die schlechten Zahlen vor allem die anhaltende Wirtschaftsflaute in den USA verantwortlich.

Die Anleger reagierten enttäuscht: Das Inktomi-Papier sank im nachbörslichen Handel von 6,22 Dollar auf 4,75 Dollar.