Kooperation mit Micromuse vereinbart

Infovista dokumentiert Service-Level-Agreements

29.10.1999
MÜNCHEN (CW) - Infovista, Anbieter des gleichnamigen Tools zur Überwachung von Service-Level-Agreements (SLA), hat eine strategische Partnerschaft mit Micromuse vereinbart. Zu den Reporting- und Analysefunktionen von Infovista gesellt sich somit das Event-Monitoring der "Netcool"-Suite von Micromuse.

Infovista wendet sich mit seinen Werkzeugen an IT-Abteilungen, die als Profit-Center organisiert sind, sowie an TK-Anbieter und Internet-Service-Provider. Alle vereinbaren in der Regel SLAs mit den Abnehmern ihrer Dienstleistungen. Infovista möchte ihnen Lösungen an die Hand geben, mit denen sich vereinbarte technische Daten wie Antwortzeiten und Verfügbarkeit überprüfen, beobachten und dokumentieren lassen.

Dabei speist der Anbieter sein Reporting-Tool mit Daten aus unterschiedlichen Quellen. Infovista greift auf Agenten von Drittherstellern (für das Applikations- und Datenbank-Monitoring ist das vornehmlich BMC) sowie RMON-, SNMP- und Proxy-Ping-Verfahren zurück. Vereinbarungen mit einer Reihe von Soft- und Hardware-Anbietern sowie Herstellern von Netzequipment sollen sicherstellen, daß umfassende Leistungsdaten der IT-Umgebung aufgenommen werden können. Eine eigene Agententechnologie von Infovisat gibt es nicht.

Aus sämtlichen Quellen werden die Daten an einer zentralen Stelle konsolidiert und korreliert. Das Ergebnis ist eine grafisch aufbereitete Echtzeitanalyse der Vorgänge in der IT-Umgebung. Die Kooperation mit Micromuse ermöglicht nun, auch Alarm- und Event-Meldungen in die Korrelation einfließen zu lassen. Umgekehrt stehen zur Fehlerortung durch das Netcool-Produkt Aufzeichnungen von Infovista zur Verfügung.

Zwar verwahrt sich Alain Ries, Managing Director bei Infovista, gegen die Auffassung, bei den Werkzeugen seines Arbeitgebers handle es sich um reine Reporting-Tools. Dafür seien die Verfahren, mit denen Daten verdichtet, analysiert und miteinander verknüpft werden, zu aufwendig. Aus Benutzersicht ändert das jedoch nichts daran, daß das Infovista-Tool in die DV-Umgebung selbst nicht eingreift. Dazu sind Werkzeuge für das System-Management da, in die sich Infovista bei Bedarf einbetten läßt.