Ein erstes Beispiel für die Kooperation mit Intel ist das Entwicklungs-Kit "Datablade Developer Kit with MMX-Support". Es soll auf der NT-Version der objektrelationalen Datenbank Universal Server zum Einsatz kommen, die für September angekündigt ist. Das Programm dient der Erstellung von Datablades, die den MMX-Befehlssatz des Intel-Prozessors unterstützen. Laut Anbieter verbessert sich so die Performance beim Einsatz umfangreicher Datenbestände mit Audio- und Bildinhalten um den Faktor acht. Das Kit soll laut Brancheninformationsdienst "Computergram" bereits in den nächsten Wochen für 200 Dollar Entwicklern zur Verfügung stehen.

Beide Unternehmen wollen außerdem weitere Spezifikationen, Technologien und Produkte entwickeln. Entsprechende Tools sollen Softwareherstellern die Möglichkeit geben, umfangreiche Anwendungen mit nativer Unterstützung für MMX zu versehen. Darüber hinaus könnte Intel seine Technologie auch anderen Data- blade-Herstellern wie Virage Inc., Vxtreme Inc., Eastman Kodak Co. oder Excalibur Technologies Inc. verfügbar machen. Informix plant, im Laufe des Jahres auch eine NT-Version für die parallele Datenbank "Online Extended Parallel Server" herauszubringen.

Durch das Joint-venture mit HP sollen Produkte entwickelt werden, die den Zugriff auf Multimedia-Daten im World Wide Web beschleunigen. Hierzu will man künftig die Technologien des Universal Server mit der geplanten 64-Bit-Intel-Prozessor-Architektur, Codename "Merced", verbinden. Letztere wird gemeinsam von HP und Intel entwickelt, ein Erscheinungstermin steht jedoch noch nicht fest.