Informix als Softwarelieferant Client-Server ueberwacht die Post von German Parcel Paket

06.05.1994

MUENCHEN (CW) - Der private Bundespost-Konkurrent German Parcel Paket - Logistik GmbH, Neuenstein, kontrolliert seinen Brief- und Pakettransport kuenftig mit Hilfe einer Client-Server-Architektur. Als Basis fuer das angepeilte "glaeserne System" dient ein Softwaregeruest des Datenbankspezialisten Informix. Die einzelnen Depots des Spediteurs kommunizieren via ISDN-Router miteinander.

Mehr Transparenz und somit wirksamere Kontrolle bei der Zustellung von Paketen und Briefen verspricht sich German Parcel von der Client-Server-Technologie. Ziel des 1993 begonnenen DV-Vorhabens sollte eine uebersichtliche und lasergestuetzte Systemarchitektur sein, mit der sich umgehend feststellen laesst, wo sich jede Postsendung gerade befindet. Ein Laserscanner soll die aktuellen Positionen der Sendungen automatisch erfassen und an das System weitergeben. So wird der Weg der Briefe und Pakete vom Sender bis zum Empfaenger kontrolliert.

Rund fuenf Millionen Mark, erklaert der stellvertretende DV-Leiter Bernd Hebebrand, habe allein die selbstentwickelte Anwendungssoftware fuer die spezifischen Anforderungen beim Logistikunternehmen gekostet. Diese Applikation soll bis Juli 1994 an den 60 deutschen Standorten installiert werden.

60 Server-Lizenzen des Datenbanksystems "Online" von Informix sowie 60 Versionen des Netz-Utilities "Star" uebernehmen die Verwaltung und Bereitstellung der Informationen. Des weiteren greift German Parcel auf die Werkzeuge "ESQL/C" und "SQL" des Datenbankanbieters zu.

Als Hardwarebasis dient eine Unix-Workstation "MX-500" von Siemens-Nixdorf. Ferner kommen die Acer-Systeme "Frame 7000" und 486er PCs zum Einsatz. SCO-Unix laufe dabei auf den Servern - MS- DOS 5.0 auf den Clients.

Kosten spielten offensichtlich eine zweitrangige Rolle: Waehrend frueher nur zu festen Zeiten mitgeteilt wurde, wo sich die Pakete befanden, uebertraegt nun eine ISDN-Standleitung permanent die Daten in die Zentrale.