Informationen weltweit

Informationen weltweit IDG Exklusiv

19.03.1999

USA Der Online-Finanzdienstleister Charles Schwab & Co. beglückt seine Kunden künftig mit E-Mail-Nachrichten. Die elektronische Post enthält Informationen zu Kursverläufen und Preisen des jeweiligen Investoren-Portfolios. Ferner benachrichtigt Schwab seine Anleger nach erfolgter Geschäftsabwicklung. E-Mail-basierte Finanztransaktionen sind allerdings noch Zukunftsmusik. Nach Aussage eines Firmensprechers müssen dazu erst die Sicherheitslücken gestopft werden, was voraussichtlich noch einige Jahre dauern wird. Auch wird es vorerst keine E-Mail-Warnungen geben, wenn die Schwab-Server wieder einmal abzustürzen drohen.

China Microsoft hat einen Prozeß gewonnen - allerdings nur gegen chinesische Softwarepiraten. Zwei Hardware-Anbieter aus dem Reich der Mitte hatten unerlaubt Kopien von Microsoft-Programmen auf ihren Geräten installiert und unter die Leute gebracht. Ein Gericht in Peking sprach dem Softwarekonzern knapp 100000 Dollar an Entschädigung zu. Darüber hinaus müssen sich die Sünder öffentlich in Zeitungen und Magazinen entschuldigen. Nach Angaben der Business Software Alliance (BSA) liegt die Rate der Softwarepiraterie in China seit Jahren bei rund 96 Prozent.

Großbritannien Die Fluggesellschaft British Airways (BA) will im Jahr 2003 jeden zweiten Platz im Flieger über das Web verkaufen. Gegenwärtig schlagen die Online-Geschäfte bei BA mit weniger als einem Prozent zu Buche. Nach eigenen Angaben pumpt der rund 14 Milliarden Dollar schwere Carrier jährlich mehrere zehn Millionen Pfund in seine Web-Infrastruktur. Dies sei nach BA-Aussage eine Investition in die Zukunft. Wenn der E-Commerce-Boom richtig Fuß fasse, müsse ein Unternehmen schließlich darauf vorbereitet sein. Forrester Research prognostiziert, daß im Jahr 2003 etwa zwölf Prozent aller Reisen weltweit über das Internet gebucht werden.

Brasilien Die Finanzkrise in Brasilien hat scheinbar kaum Auswirkungen auf den Computerabsatz. Nach einer Studie der Getulio Vargas Foundation befinden sich im Land des Zuckerhuts gegenwärtig rund sieben Millionen Rechner in Gebrauch - Tendenz steigend. 2001 sollen es bereits zwölf Millionen sein. Zwischen 1994 und 1998 verzeichnet die Studie einen durchschnittlichen Anstieg der Computerverbreitung von 30 Prozent.