Informatica greift nach unstrukturiertem Content

08.06.2005
Hersteller erweitert Datenintegrationssoftware "Powercenter" um XML-Datentool.

Das derzeit unter dem Codenamen "Zeus" entwickelte nächste Release von Powercenter soll künftig auch unstrukturierte Daten transformieren können.

Informatica will hierzu die Softwaresuite "Contentmaster" der Firma Itemfield aus San Mateo, Kalifornien, als Zusatzoption anbieten. Diese stellt eine bi-direktionale und XML-basierende Lösung für die Datentransformation dar, mit der Unternehmen in der Lage sein sollen, selbst komplexe, proprietäre und unstrukturierte Daten dynamisch zu integrieren. Auch Hersteller wie die Software AG oder Microsoft unterhalten Partnerschaften mit Itemfield. Laut Informatica sind über 90 Prozent aller Unternehmensdaten unstrukturiert und liegen als PDF-Datei, Word-Dokument, Spreadsheet, E-Mail oder Präsentation vor. Hinzu kommen häufig halbstrukturierte Daten wie beispielsweise SWIFT, HIPAA oder HL7.

Leistungsschub und Fail-over

Weiter kündigte der Hersteller mehr Möglichkeiten zum Aufbau von Powercenter-Grids durch integrierte Serverfunktionen für Resilience, Recovery und Fail-over sowie eine vermeintlich zehn Mal höhere Leistung und Skalierbarkeit von Zeus im Vergleich zur aktuellen Version an. Mit an Bord wird auch das Produkt für einen virtuellen Datenzugriff "Composite Information Server" der Firma Composite Software sein. Es soll laut Hersteller auch komplexe Abfragen über mehrere Datenquellen hinweg erlauben. Die nächste Powercenter-Generation kommt im Herbst auf den Markt. (as)