Infor stattet ERP-Lösungen mit standardisierten Geschäftsobjekten aus

23.11.2006

Um OAG-Geschäftsobjekte in der Software abzubilden, muss eine Trennung zwischen Applikationslogik und Frontend vorgenommen und eine weitere Schicht eingezogen werden. Dieser Layer beherbergt die besagten Objekte. Der Schritt ist laut Infor für "ERP LN" (vormals "Baan ERP") bereits vollzogen. Weitere Produkte wie etwa "Blending",eine Branchenlösung für die Prozessindustrie, sowie die Fertigungslösung "Infor.com", sollen folgen. Auf Basis der standardisierten Geschäftsobjekte ließen sich Web-Services gestalten, etwa für die Auftragserfassung.

Auch andere ERP-Anbieter sind in der OAG aktiv, darunter SAP, Oracle und Lawson. Letzteres Unternehmen hatte unlängst den Hersteller Intentia gekauft (siehe Lawson Software nimmt neuen Anlauf ). Im Gegensatz zu SAP und Oracle entwickelt Infor und Lawson jedoch keine eigene Middleware.

Middleware ist erforderlich, um Unternehmenssoftware mit anderen Applikationen zu verbinden. Hersteller nutzen sie sowohl für die Integration der eigenen Produkte als auch dazu, Drittsysteme anzukoppeln.

Während Lawson eng mit IBM zusammenarbeitet, hat Infor noch keine Entscheidung getroffen, wer künftig Middleware-Partner wird. "Die Gespräche mit verschiedenen Firmen laufen, Anfang 2007 werden wir unseren Partner präsentieren", so Thomas Jensen, Director Business Consulting Central Europe, gegenüber der COMPUTERWOCHE. (fn)

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