Printerumfrage10

Ineffiziente Prozesse sorgen für Ärger am Drucker

15.06.2010
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Verantwortlichkeiten sind nicht klar geregelt

Das fängt an bei der Frage der Beschaffung und Wartung der Geräte, die nicht selten zwischen den IT-Abteilungen und dem Einkauf hin- und hergeschoben wird. Sie endet bei der persönlichen Verantwortung der Mitarbeiter: Zwar ist auch bei Druckern, die alleine genutzt werden, der Mangel an Papier und Verbrauchsmaterialien Störfaktor Nummer Eins. Aber, so zeigt sie Studie: Die Dauer des Stillstandes nimmt mit zunehmender persönlicher Verantwortung des Anwenders für die Funktionsfähigkeit der Geräte ab.

Für die Umfrage hat Dokulife 2009 und 2010 rund 8850 Anwender in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) nutzen ihre Druckgeräte dabei beruflich. Dabei bevorzugen Selbstständige und kleine Unternehmen Multifunktionsgeräte mit Fax, während in großen Unternehmen reine Drucker dominieren. Je größer das Unternehmen ist, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage, desto weniger Tintenstrahler werden eingesetzt. Größere Firmen setzen stattdessen auf Schwarzweiß- und Farb-Laser.

Bei den Herstellern dominiert HP den Markt mit Anteilen je nach Firmengrößen von zwischen 25 und 35 Prozent. Deutlich abgeschlagen dahinter - wenn auch führend im Segment 1-10 Mitarbeiter - liegt Brother auf Platz 2, gefolgt von Canon, Epson und Kyocera.

Drei Viertel aller Selbständigen (77 Prozent) nutzen das Druckgerät alleine und direkt am Arbeitsplatz. Bei Unternehmen mit mehr als elf Mitarbeitern sind Nutzung und Standorte ausgeglichen, während bei Großunternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern nur ein Viertel alleine ein Druckgerät am Arbeitsplatz verwendet.

Egal, ob am Arbeitsplatz oder im Flur: Die meisten Druckjobs umfassen nur eine Seite, viele maximal fünf. Größere Aufträge mit mehr als 15 Seiten sind eher selten, wie die Studie feststellt.