Industrielle Steuerungen mit PC:Treiberplatine übersetzt Rechnerbefehle .

30.05.1986

MÜNCHEN (pi) - Mit jedem seriellen RS232- und RS422-Standard-Datenport verbindet die neue Treiberplatine REM-64 laut Anbieter Keithley das industrielle Steuerungs-/Datenerfassungs-System Metrabus.

Mit dem Treiber lassen sich Systeme steuern, die bis 1200 Meter vom Hostcomputer entfernt sind. Die Bausteine des Metrabus-Systems passen in ein Standard- 19-Zoll-Gestellgehäuse. Mit Hilfe des REM-64 läßt sich ein Personalcomputer mit sämtlichen Standard-E/A-Funktionen eines programmierbaren Controllers verbinden, laut Keithley zu einem Bruchteil der Kosten.

Die lieferbaren Funktionen umfassen unter anderem elektromagnetische und Halbleiter-Relaisausgänge, Hochspannungs-AC- und -DC-Abfrage, Logikpegel- und Grenzschalter-Abfrage, analoge Ein- und Ausgänge. Jede Treiberkarte REM-64 kann bis zu 512 E/A-Punkte überwachen und steuern. Dazu hat der Hersteller ein spezielles Partyline-Kommunikationssystem implementiert, über das sich bis zu 16 dieser Platinen von einem einzelnen seriellen RS232- oder RS422-Port betreiben lassen.

Die Programmierung des REM-64 beschreibt der Anbieter als einfach und flexibel und führt dies auf den geradlinigen Instruktionssatz zurück. Die Befehlssyntax besteht aus acht ASCII-Zeichen. Diese acht Anweisungen ermöglichen, wenn sie über den RS232- oder RS422-Bus geschickt werden, den Zugriff auf alle angeschlossenen Metrabus-Platinen und -Funktionen.

Der Treiber REM-64 erlaubt in Verbindung mit Standard-Metrabus-Interface-Platinen den Einsatz von PCs im Energiemanagement, in der Prozeßsteuerung, Fabrikautomatisierung, Laborautomation und ähnlichen Steuer- und Erfassungsanwendungen.

Informationen: Keithley Instruments GmbH, Heiglhofstraße 5, 8000 München 70, Telefon 089/71 00 20.