ARC Informatique

Industrielle Prozesse lassen sich mit dem PC überwachen

19.10.1990

Die Entwicklung von Kommunikationsprotokollen und die Verwirklichung von Echtzeit-Anwendungen zählen zu den Angebotsschwerpunkten der ARC Informatique mit Sitz in Paris. Auf der Systec zeigt das französische Unternehmen jedoch vor allem seine Prozeßüberwachungs-Software PCvue.

Das Softwarepaket bietet die Funktionen Einlesen, Speichern, Darstellen und Verarbeiten von Prozeßdaten, Alarmverarbeitung, dynamische Auffrischung der Flußdiagramme in Echtzeit, Visualisierung der Prozeßvariablen in Form von Zahlenwerten, Tendenzkurven oder Blockdiagrammen, Archivierung und Sicherung der Bildschirmausgaben sowie Datenaustausch mit Reglern und Automaten im Rahmen eines übergeordneten, typenunabhängigen Prozeßleitsytems.

Laut Hersteller kann der Anwender seine eigenen Unterprogramme in Basic, C oder einer Assembler-Sprache schreiben. Bis zu 64 Unterprogramme, so versprechen die Franzosen, können unabhängig voneinander zeit- oder ereignisgesteuert ablaufen.

Das Produkt arbeitet auf Industriestandard-PCs mit einem MB RAM, einer 20-MB-Festplatte und einem grafikfähigen Farbbildschirm; als Betriebssystem kommt MS-DOS ab 3.3 zum Einsatz; auf 386- oder 486-basierten Maschinen ist Multitasking-Betrieb vorgesehen. Die gespeicherten Daten lassen sich gemäß Anbieterinformation offline unter Lotus 1-2-3, Symphony, Open Access oder Dbase IV weiterverarbeiten. Außerdem bestehe die die Möglichkeit, mehrere Maschinen über ein lokales Netz zu koppeln, um komplexe Industrie-Anlagen zu überwachen.

In München will der Hersteller die Anbindung an das CAM-Sysetm 4x4 und an das grafische Archivierungssystem Graftools vorstellen.

Darüber hinaus wurde bereits eine PCvue-Version für den Master/Slave-Betrieb unter OS/2 angekündigt.

Informationen: IRM, Adam-Riese-Straße 17, 8000 München 83, Telefon: 0 89/60 60 81 Halle 21, Stand C 13