Industrieforum schafft künftige Banken-IT

08.12.2005
Finanzinstitute und SAP entwerfen bankenspezifische Geschäftsprozessplattform.

Das von SAP ins Leben gerufene "Industry Value Network für Banken" versteht sich als strategisches Forum, in dem CIOs und IT-Architekturexperten führender Banken gemeinsam mit dem Walldorfer Softwareanbieter branchenspezifische Enterprise Services definieren wollen. Ziel ist, die Einführung serviceorientierter Architekturen (SOA) in der Finanzbranche nach SAPs ESA-Konzept (Enterprise Services Architecture) voranzutreiben. Die daraus resultierenden Definitionen von Enterprise Services sollen zusammen mit dem SAP-Lösungsportfolio die Basis für die erste bankenspezifische Geschäftsprozessplattform bilden, die sowohl Kundenunternehmen als auch unabhängigen Softwareanbietern und Partnern gleichermaßen zur Verfügung stehen wird.

Erklärtes Ziel der Initiative ist es, Finanzinstituten den schrittweisen Übergang von ihren heutigen IT-Systemen auf die nächste Generation von Bankanwendungen zu erleichtern, aber auch die Integration neuer Funktionen und Dienste in ihre bestehende IT zu ermöglichen. Dabei sollen die bankenspezifischen Enterprise Services als einheitliche "Sprache" für die Finanzdienstleister dienen, mit der sie Prozesse über unterschiedliche IT-Landschaften hinweg ausführen können.

Erste Ergebnisse bis Mitte 2006

An dem Vorhaben beteiligen sich nach Angaben der SAP unter anderem ABN Amro, Absa, Barclays, Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA), Credit Suisse, Deutsche Postbank, ING und Standard Bank. Bis Mitte 2006 will das Industry Value Network für Banken ein Verzeichnis mit den wichtigsten Services für die Finanzbranche entwickelt haben und allgemeine Richtlinien für den Aufbau einer flexiblen, dynamischen Banken-IT vorlegen. Nach dem Konzept der Industry Value Networks plant SAP den Aufbau spezieller Foren für rund 25 Branchen. (kf)