Industrie-Terminal 5937

13.11.1974

Stuttgart - Mit dem Industrie-Terminal 5937 hat die IBM ein Gerät entwickelt, dem ungünstige Umweltverhätnisse und Schmutz im rauhen Industrie-Betrieb nichts mehr ausmachen sollen. Durch den Einbau einer Diaphragma-Tastatur kann das Terminal mit nassen oder schmierigen Fingern bedient werden: die Reinigung des Tastenfeldes ist unproblematisch: Die Tastatur besteht aus drei untereinander angebrachten Folienschichten. Auf der ersten Folie sind die Bedienungstasten aufgedruckt. Sie stellt durch ein auf der Unterseite angebrachtes Metalldraht-Netz den Kontakt zur nächsten Folie her. Diese zweite Folie besteht aus einer Schablone, auf der die oben aufgezeichneten Tastenfelder ausgespart sind. Die letzte Folie schließlich stellt den Kontakt zur Elektronik durch ein Metalldrahtnetz her.

Eine wesentliche Verbesserung herkömmlicher Methoden ist laut IBM der Bildschirm: Anstelle der üblichen Kathodenstrahl-Röhre wird hier die Technik der Gas-Entladung eingesetzt die eine gleichmäßige, flimmerfreie Darstellung der Informationen ermöglichen soll. Ein Leuchtstoff-Schirm wird punktweise zwischen zwei Glasplatten zum Aufleuchten gebracht. Die Zeichendarstellung erfolgt durch eine 7x9-Punkt-Matrix.

Der Bildschirm des Terminals hat eine Kapazität von maximal 240 alphanumerischen Zeichen. Die Datenübertragung erfolgt halbduplex auf 4-Draht-Mehrpunktverbindungen wahlweise über eingebaute oder externe Modems mit einer Übertragungsrate von 1200 bis 7200 Baud.

Das Gerät kann über die Steuereinheiten IBM 3704 und 3705 oder Direktanschluß für, Datenfernverarbeitung mit den Modellen 115 und 125 angeschlossen werden. Der Kaufpreis für das Industrie-Terminal beträgt je nach Ausstattung zwischen 28 456 und 36 821 Mark; die monatliche Miete zwischen 775 und 973 Mark.