Prognose: Was kommt nach dem Jahr 2000?

Industrie schafft über 9000 neue IT-Arbeitsplätze

17.12.1999
MÜNCHEN (CW) - Die Nachfrage nach IT-Mitarbeitern in der Industrie wird auch nach dem Jahr 2000 anhalten. Allein in den nächsten beiden Jahren wollen Deutschlands Industrieunternehmen ihr Personal im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie um sieben Prozent aufstocken. Das ergab eine Studie der IDG Communications Verlag AG, der Muttergesellschaft der COMPUTERWOCHE.

Während die Industrieunternehmen mit rund 40000 Standorten in Deutschland insgesamt eher Personal abbauen, wollen sie im IuK-Bereich in zwei Jahren 9200 neue Arbeitsplätze schaffen. Dann würde die Zahl der IuK-Mitarbeiter auf insgesamt über 146000 anwachsen. Für die Studie "BIT - Business in Information Technology" befragte IDG 5025 Unternehmen aus 40 Branchen. Mit der Zahl der Mitarbeiter steigen auch die Investitionen in die IT: So sollen die Anschaffungskosten und Ausgaben für Personal und Leistungsgebühren von heute 39,2 Milliarden auf 41,3 Milliarden Mark im Jahr 2001 wachsen. Die Analyse ergab ferner, daß 28 Prozent der IT-Entscheider in der deutschen Industrie in den nächsten Jahren primär das eigene Internet-Angebot ausbauen wollen. Bei den Banken und Versicherungen lag der Anteil bei 26 Prozent.

Obwohl die Befragten die Bedeutung des Internet als hoch bewerteten, gaben sie sich dem E-Commerce-Gedanken gegenüber doch sehr zurückhaltend. Nur acht Prozent schätzen den elektronischen Handel als die wichtigste Aufgabe in den kommenden zwei Jahren ein.