Bitkom-Umfrage zur Hannover Messe

Industrie 4.0 hat die Fabriken erreicht

21.04.2016
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Jobkiller - ja oder nein?

Der Bitkom-Sprecher wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass neue Mitarbeiter nicht unbedingt andere Mitarbeiter bedeuten müsse. So will jedes zweite Unternehmen (51 Prozent), das bereits Industrie 4.0 nutzt oder dies plant, in diesem Jahr Mitarbeiter weiterbilden. 43 Prozent haben das im vergangenen Jahr getan.

Bislang hat sich Industrie 4.0 (noch) nicht als Jobkiller entpuppt.
Bislang hat sich Industrie 4.0 (noch) nicht als Jobkiller entpuppt.
Foto: Bitkom

Aber auch für eher gering qualifiziertes Personal eröffnet Industrie 4.0 durch IT-basierte Assistenzsysteme wie Datenbrillen neue Chancen. Dennoch divergieren bei den befragten Unternehmen die Meinungen darüber, welche Auswirkungen Industrie 4.0 letztendlich auf gering qualifizierte Mitarbeiter habe: Jedes zweite Unternehmen geht davon aus, dass durch Industrie 4.0 Arbeitsplätze für gering qualifizierte Beschäftigte wegfallen.

42 Prozent sind im Gegenteil der Ansicht, dass gerade dank Industrie 4.0 komplexe Aufgaben künftig auch von eher gering qualifiziertem Personal übernommen werden könnten. Laut der Umfrage unterschreiben zudem drei Viertel der Unternehmen (75 Prozent) den Satz: Industrie 4.0 ist die Voraussetzung für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie - und damit auch für die Sicherung von Arbeitsplätzen.