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Indiens Präsident setzt auf Open Source

30.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In der Eröffnungsrede für das International Institute of Information Technology an der Universität Poona hat sich Indiens Präsident A.P.J Abdul Kalam für den verstärkten Einsatz quelloffener Software ausgesprochen. Sie biete dem Land mehr Modernisierungsmöglichkeiten als proprietäre Lösungen. Bislang hätten die einheimischen Entwickler zu sehr auf die Programmierung Windows-basierender Anwendungen gesetzt. In seiner Rede schilderte der Präsident ein Gespräch mit Microsoft-Gründer Bill Gates, in dem er klar gemacht habe, dass auch unter Sicherheitsaspekten Open-Source-Software zu bevorzugen sei. Es sei unabdingbar, dass Anwender eigene Security-Algorithmen in Anwendungen integrieren können. Zudem seien IT-Systeme mittlerweile so mit der Gesellschaft verwoben, dass bereits kleine Änderungen in den Lizenzrechten urheberrechtlich geschützter Software

sehr große Auswirkungen haben könnten, so Kalam. (lex)