Indiens IT-Exporte erhöhen sich um 33 Prozent

26.01.2007
Treibende Kraft ist das Geschäft mit IT-Dienstleistungen.

Indiens Exporte von Software und IT-Services wachsen weiter zweistellig. Der Branchenverband Nasscom (National Software and Service Companies) rechnet damit, dass die Ausfuhren zwischen März 2006 und März 2007 um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 31,3 Milliarden Dollar steigen.

Getrieben wird diese Entwicklung vor allem von dem Auslandsgeschäft mit IT-Dienstleistungen. Hier erwarten die Experten einen Zuwachs von 36 Prozent auf 18,1 Milliarden Dollar. Weitere 8,3 Milliarden Dollar bringt der Export von BPO-Services (Business Process Outsourcing). Und für Services in Ingenieurwesen und Forschung veranschlagt die Nasscom 4,9 Milliarden Dollar.

Dieses Wachstum soll mindestens noch drei weitere Jahre anhalten: "Wir sind zuversichtlich, dass die Branche ihr ehrgeiziges Ziel, die Exporte bis 2010 auf 60 Milliarden Dollar zu steigern, erreichen wird", meint Verbandspräsident Kiran Karnik.

Die Exporte stärken auch die inländische IT-Wirtschaft: Einschließlich der Hardwareumsätze hat der Markt im Betrachtungszeitrum um 28 Prozent auf 47,8 Millionen Dollar zugelegt. Das entspricht 5,4 Prozent des indischen Bruttosozialprodukts.

Auch die Zahl der Mitarbeiter steigt weiter. Laut Nasscom wird die IT-Servicebranche im März 2007 insgesamt 1,1 Millionen Menschen beschäftigen – 36 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dabei entfallen 545.000 auf den BPO-Bereich (31 Prozent mehr als im Vorjahr). Die Zahl der im IT-Dienstleistungssektor Beschäftigten soll um 41 Prozent auf 562.000 zunehmen. (sp)