Ratgeber: Drahtlose Netze

In zehn Schritten zum WLAN

06.09.2004
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Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

Übrigens: Selbst Laptops mit vorinstallierten WLAN- Chips können zu relativ geringen Kosten aufgerüstet werden, um etwa eine neue Infrastruktur im Firmennetz zu unterstützen: Bei den meisten Tragbaren verbirgt sich hinter einem Deckel am Gehäuseboden eine kleine Steckkarte im standardisierten Mini-PCI Format. Eine Aufrüstung auf 54MBit/s schlägt mit etwa 50 Euro zu Buche.

Auch dieAusgaben für professionelle Firmeninstallationen bewegen sich mittlerweile in überschaubaren Regionen. Trapeze Networks beispielsweise bietet ein Starter-Kit mit einem Switch, vier Mobility (Access-)Points und der Planungs- und Management-Software für etwa 6500 Euro an.

10. Gute Zukunftsaussichten

Mit der Spezifikation 802.11i werden wichtige Akzeptanzhürden bei WLANs fallen. Doch die Industrie arbeitet bereits fleißig an weiteren technischen Neuerungen. So soll zum Beispiel 802.11e in absehbarer Zeit eine Verbesserung der Dienstgüte (Quality of Service) ermöglichen.

Mit 802.11k sollen sich die Managementfunktionen in WLANs deutlich verbessern. Diese Spezifikation ermöglicht es den Access-Points und Switches, Client-Eigenschaften abzufragen, um so etwa das Roaming zu vereinfachen oder die Last im Netz besser zu verteilen. Bisher stehen den Infrastrukturkomponenten keinerlei Informationen über die angebundenen Endgeräte zur Verfügung. Firmenanwender sollten auf jeden Fall darauf achten, welches Upgrade-Potenzial die geplante Hardware bietet.

Da die künftigen IEEE-Spezifikationen bereits einige Zeit vor Verabschiedung in den Grundzügen bekannt sind, sollten die Hersteller in der Lage sein, halbwegs zuverlässige Aussagen über die Unterstützung der kommenden Standards zu treffen.