Trotz stark rückläufiger Preise

In Frankreich steigt der Computerabsatz nur langsam

07.02.1992

PARIS (vwd) - Der Computerabsatz in Frankreich nimmt trotz stark sinkender Preise nur noch langsam zu. Wuchs die Zahl der verkauften Rechner von 1986 bis 1989 jährlich um rund 26 Prozent, wurde 1990 nur noch eine Zunahme um 13 Prozent registriert. Für 1991 ergeben vorläufige Berechnungen einen Anstieg von neun Prozent.

Da 87 Prozent der Computer von Unternehmen gekauft werden, hängt die Absatzentwicklung in diesem Jahr hauptsächlich vom Investitionsklima- in den Firmen ab. Zwar dürften nach Ansicht von Branchenbeobachtern die Unternehmen 1992 ihre Ausgaben für DV-Ausrüstungen nicht wesentlich steigern, doch wird eine Mengenkonjunktur aufgrund stark sinken. der Preise nicht ausgeschlossen.

Den Preisverfall bei Kleinrechnern zwischen 1988 und 1990 beziffert die staatliche Statistikbehörde Institut national de la statistique et des études économiques (Insee) auf ungefähr 40 Prozent. Allein die Preise für Standardrechner (386SX-CPU mit 16 Megahertz und 40 MB-Festplatte) sanken der Insee- Studie zufolge bis April 1991 von 29 000 auf 21 000 Franc.

Für die Insee-Studie wurden die wichtigsten Lieferanten berücksichtigt, die etwa 65 Prozent des französischen Computermarktes beherrschen. Erwähnt sind IBM, Compaq, Apple, Bull-Zenith, Hewlett-Packard, Olivetti, Toshiba, Amstrad und Epson.