US-amerikanische Kunden bervorzugen kleine Abschlüsse

In Europa häufen sich große Outsourcing-Verträge

14.11.2003
FRANKFURT/M. (CW) - Das Geschäft mit Outsourcing-Abschlüssen, die einen Gesamtvertragswert von 200 Millionen überschreiten, wächst in Europa erstmals schneller als in den USA. Zu diesem Schluss kommt das Beratungshaus TPI.

In seinem vierteljährlichen "TPI Index Call" berichten die Consultants, dass die Anzahl der in den ersten neun Monaten 2003 in Europa abgeschlossenen Auslagerungsprojekte auf 22 gestiegen ist. In die Betrachtung fließen nur die von TPI begleiteten Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von über 200 Millionen Euro ein. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres zählte TPI zwölf derartige Vorhaben. Zudem ist das Gesamtvolumen der aufgelisteten Projekte von 5,9 Milliarden Dollar im Jahr 2002 auf nunmehr 12,8 Milliarden Dollar gestiegen.

Die USA sind nach wie vor der größte Outsourcing-Markt, doch hier verzeichnete TPI einen Rückgang bei den Groß-Deals von 34 im letzten Jahr auf nunmehr 30. Der Gesamtwert der Abschlüsse belief sich auf 23,9 Milliarden Dollar im laufenden Jahr. Die genauere Analyse zeigt, dass Anwender in den USA keineswegs zurückhaltender bei der Auslagerung sind, sich aber mit ihren Service-Providern zunehmend auf kleinere Abschüsse oder kürzere Laufzeiten einigen. In Europa steigt die Nachfrage nach Business-Process-Outsourcing-Diensten, allerdings vornehmlich getragen durch britische Unternehmen. (jha)