Kienbaum-Gehälterumfrage weist Hierarchie-Bonus des DV-Leiters nach:

In der EDV wird besser als anderswo verdient

09.05.1980

GUMMERSBACH - Das Gehaltsniveau für Mitarbeiter in der Datenverarbeitung liegt heute über dem vergleichbar qualifizierter Kräfte in Verwaltung und Technik. Die Kienbaum-Unternehmensberatung ermittelte als EDV-Durchschnittseinkommen für 1980: Führungskräfte mit 76 500 Mark, qualifizierte Fachkräfte mit

56 300 und im Durchschnitt 40 500 Mark für weniger qualifizierte Mitarbeiter.

Qualität der Arbeit, Aufgabenumfang, Qualifikation und Leistung des Mitarbeiters bestimmen das Gehalt wesentlich. Auch die hierarchische Stellung im Unternehmen ist entscheidend. Das vor dem bei Führungskräften. So verdient ein Leiter der Programmierung 72 800 Mark, wenn er der Geschäftsleitung direkt unterstellt ist. Drei Ebenen tiefer bringt er es nur auf 63 700 Mark. Der Leiter des Rechenzentrums erhält als Bereichs- oder Hauptabteilungsleiter 73 300 Mark. Auf Ebene 4 löhnt er 67 100 Mark.

Variable Zahlungen, Weihnachts- und Urlaubsgelder sowie Überstundenvergütungen sind in diesen Durchschnittswerten enthalten. An der 80er Kienbaum-Umfrage beteiligten sich 187 Unternehmen aller Branchen und Größenklassen. Der Leiter der Datenverarbeitung ist in aller Regel der Geschäftsleitung direkt unterstellt. Diese Einordnung in die Hauptabteilungsleiterebene dokumentiert den hohen Stellenwert, den die Unternehmen der Datenverarbeitung inzwischen einräumen. Die Leiter EDV-Organisation, Programmierung, Rechenzentrum sowie Datenbank und Datensicherung sind (das gilt vor allem für mittlere und größere EDV-Abteilungen) dem Leiter der Organisation und Datenverarbeitung unterstellt. Die Leiter Arbeitsvorbereitung und Datenerfassung sind dem Leiter Rechenzentrum zugeordnet.