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In den USA klingelten die Online-Kassen ordentlich

07.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Eine rekordverdächtige Bilanz meldet der US-amerikanische Online-Handel für das diesjährige Weihnachtsgeschäft: Der "eSpending"-Erhebung von Goldman Sachs, Harris Interactive und Nielsen/Netratings zufolge gaben die US-Bürger zwischen Anfang November und Ende Dezember 18,5 Milliarden Dollar aus (Reisen nicht mitgerechnet), das sind 35 Prozent mehr als die 13,7 Milliarden Dollar aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Am begehrtesten waren der Studie zufolge Kleidung, Spielzeug und Videospiele, Unterhaltungselektronik, Computer und Peripherie sowie Videos und DVDs. Mit ihrem Online-Einkaufserlebnis waren 63 Prozent der Vebraucher zufrieden, das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Unzufriedenen ging um ein auf sieben Prozent zurück.

Andere Marktforscher kommen zu vorsichtigeren Einschätzungen. Comscore Networks beispielsweise hat ermittelt, dass das Umsatzvolumen im Weihnachtsgeschäft 2003 gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar wuchs (Umsätze auf Reise- und Auktions-Sites exklusive). Ein ordentliches Wachstum hat Comscore nicht nur für das Weihnachtsgeschäft, sondern auch für das gesamte Jahr ermittelt. Nach vorläufigen Zahlen stiegen die Einnahmen aus dem Online-Handel im Jahresvergleich von 43 Milliarden Dollar für das Jahr 2002 um 22 Prozent auf aktuell 52 Milliarden Dollar. (tc)