Wettbewerbsvorteil Datenanalyse

In 3 Schritten zum datengetriebenen Unternehmen

26.09.2016
Von Mathias Golombek

Aber was bedeutet das alles für SIE?

Als Nutzer dieses immer komplexer werdenden Hybriddaten-Ökosystems stehen Sie vor einer immensen Zahl von Herausforderungen. Die IT-Landschaft wird immer vielschichtiger. Es kommen in immer schnellerem Tempo neue Produkte und Technologien auf den Markt. Cloud-Umgebungen bieten zunehmend Möglichkeiten, immer mehr Datenquellen anzubinden und Anwender darauf zugreifen zu lassen. Hinzu kommen weitere neue Entwicklungen und Geschäftsmodelle, die Ihre Aufgabe nicht gerade erleichtern.

Über kurz oder lang werden Sie sich der Herausforderung stellen und auf die sich verändernden Anforderungen reagieren müssen. Damit einher geht die Tatsache, dass Sie ihre Organisation von innen und außen verändern müssen. Die folgenden drei Tipps sollen Ihnen bei der Herangehensweise helfen:

1. Best-of-Breed-Lösung wählen

Es ist heutzutage wichtiger denn je, sich für eine Best-of-Breed-Lösung zu entscheiden. Folgen Sie der Philosophie, nicht die eine Komplettlösung, sondern die für jeden Anwendungsbereich bestmögliche Lösung zu finden. Verlassen Sie sich nicht blind auf Hersteller, die angeben, eine Gesamtlösung für all Ihre Herausforderung zu haben. Recherchieren Sie im Einzelfall über die geplante Lösung, vergleichen Sie und bewerten Sie die Ergebnisse anhand einer Checkliste. Testen Sie am besten mehrere Alternativen direkt in Ihrem Haus. Wählen Sie im Anschluss genau die Lösung, die für Ihre Herausforderung am besten geeignet ist. Der Versuch, alles in eine Einheitslösung zu pressen, bringt in der Regel nicht den gewünschten Erfolg.

2. Nahtlose Integration

Stellen Sie sicher, dass die Systeme und Anwendungen schnell und einfach in Ihr Daten-Ökosystem integriert werden können. Projekte sollen innerhalb von Wochen oder Monaten und nicht erst in Jahren umgesetzt sein. Wenn es zu lange dauert, finden Sie sich vielleicht in einer anderen Welt wieder, in der die Antwort auf ihr Problem bereits veraltet, überflüssig oder falsch sein kann. Unternehmen können es sich einfach nicht leisten, länger zu warten. Daher sind gute Architekturen und einfach bedienbare und betreibbare Lösungen die erste Wahl.

3. Agilität ist Trumpf

Bleiben Sie immer beweglich und flexibel. Das Technologierad dreht sich schneller als je zuvor. Treffen Sie Entscheidungen, die Sie in Zukunft nicht daran hindern, neue Lösungen einzuführen – Lösungen, die es aufgrund Ihrer Skalierbarkeit ermöglichen, immer mehr und unterschiedlichere Anwendungen zu bedienen. Hören Sie Ihren Kunden genau zu, direkt sowie indirekt und vermeiden Sie strikt feste Bindungen an bestimmte Technologien oder Lieferanten.

Das heutige Zeitalter von Business Intelligence und Big Data ist auf den ersten Blick oft verwirrend, komplex und unbekannt. Wenn Sie Ihr Unternehmen jedoch fit machen wollen für die Zukunft, sollten Sie sich auf jeden Fall mit diesen Themen befassen und ihnen eine strategische Wichtigkeit verleihen. Gegebenenfalls sogar durch neue Strukturen in Ihrer Unternehmensorganisation wie beispielsweise einem Business Intelligence Competence Center (BICC) oder gar einem Chief Data Officer in der Geschäftsführung.

Nehmen Sie das Thema Daten und Analysen ernst. Denn es ist nicht nur eine Herausforderung, sondern wird Ihnen entscheidende Wettbewerbsvorteile bringen. Organisieren Sie ein Expertenteam, das in Ihrem Unternehmen Potentiale entdecken, Lösungen umsetzen und die bestmöglichen Technologien auswählen kann. Versuchen Sie zudem Ihr Unternehmen intern mit den richtigen Projekten zu optimieren und darüber hinaus vielleicht sogar komplett neue Geschäftsfelder zu identifizieren.

So müssen Sie keine Bedenken haben, vom Thema Big Data getrieben zu werden, sondern werden selbst zu einem datengetriebenen Unternehmen. (haf)