NCRs "Bank 2000" geht über in "Infobank":

Implementation Zug um Zug

20.01.1984

AUGSBURG (pi)- "Infobank" heißt ein neues Softwaresystem, das die NCR aus Augsburg jetzt als Standardprogramm für Kreditinstitute auf den Markt bringt.

Das Programm bietet seitherigen Benutzern des NCR-Paketes "Bank 2000" die Möglichkeit, die bestehende Lösung modulweise abzulösen.

Der Einsatz von "Institutsparametern" stellt sicher, daß im wesentlichen keine Änderung der Standardprogramme bei der Implementierung erforderlich ist.

Basis der Systemphilosophie ist die schnelle Weitergabe von Informationen und die sofortige Zugriffsmöglichkeit auf verarbeitete Daten innerhalb des Bankhauses. Die Weitergabe von Informationen erfolgt aber auch zur Kundenseite hin.

Das System deckt alle Arbeitsgebiete eines Kreditinstitutes ab. Die ersten, bereits im Einsatz befindlichen Module sind Wertpapierdepot und Wertpapierabrechnung sowie ein Informationssystem für den Bilanzvergleich und die Kundenkalkulation.

Im zweiten Quartal 1984 folgen Geldkonten-Basis (Pflege von Konten- und Kundendaten, Buchungsphase, Meldewesen und Abschluß), sowie der Geldhandel.

Bis 1985 wird das System um die Integration von Schalterterminalsystemen und Bildschirmtext erweitert.

Vorgesehen ist nach Mitteilung des Unternehmens auch die Anpassung der heute bestehenden Module wie Wechsel, Außenhandel und Devisenhandel an die neue Datenstruktur das Einfügen in die neue Systemwelt und die Erweiterung dieser Module um die Dokumentenverwaltung und der integrierten Verarbeitung neuer S.W.I.F.T.-Nachrichten.

Die NCR-Rechner V-8500/8600 sowie alle Nachfolgesysteme der Modellreihe 9000 kommen als Hardware in Frage. Als Systemsoftware werden die Softwaretools Tranpro 3, TP-Monitor, DMS (Datenmanagementsystem) und VRX-Total {Datenbank) verwendet.

Das Produkt kann sowohl vom Einzelanwender, wie auch als Rechenzentrums- oder DDP-(Distributed-Data-Processing-)Lösung eingesetzt werden.