Input-Studie untersucht DV-Trends

Immer mehr Unternehmen wollen mit Downsizing und Outsourcing Geld sparen

01.05.1992

LONDON (CW) - In den DV-Abteilungen ist Schmalhans Küchenmeister, aber der Benutzer soll trotzdem mit bedienerfreundlicheren Anwendungen versorgt werden. Immer mehr Unternehmen, so das britische Marktforschungsinstitut Input, versuchen diese Ziele mit Downsizing und Outsourcing zu erreichen.

Besonders dem Downsizing eilt der Ruf voraus, Kosten einzusparen. Rund 30 Prozent der westeuropäischen DV-Verantwortlichen, die Mainframes betreuen, beschäftigen sich mit diesem Thema, so die Untersuchung der Londoner Analysten. Outsourcing sei dabei oft eine Konsequenz von Downsizing. Gerade bei der Reorganisation nehme nämlich ein Teil der Unternehmen die Gelegenheit wahr, Bereiche der DV auszulagern. In Frage kämen hier sowohl das Tagesgeschäft als auch die Systementwicklung.

Auf diese Weise könnte sich die interne DV-Abteilung besser auf die strategischen Ziele der Informationsverarbeitung konzentrieren. Zudem ließen sich so Kosten für die Weiterbildung sparen, da - es nicht notwendig sei, daß sich alle DV-Mitarbeiter des Unternehmens auf dem aktuellen Wissensstand befinden. Besonders für mittelständische Firmen sei dies ein wichtiges Argument. Bei der Untersuchung stellte Input eine neue Entwicklung fest: das Outsourcing von Dienstleistungen im Desktop-Bereich. Gerade in Großbritannien, Schweden, Deutschland und den Niederlanden würde der Desktop-Support ausgelagert. Neben Einsparungen versprächen sich die Unternehmen organisatorische Vorteile.