Immer mehr Hersteller zeigen Pentium-Rechner

11.06.1993

MUENCHEN (wm) - La ola, die Welle der Ankuendigungen von Pentium- Rechnern bewegt sich im Kreis: Nach Redaktionsschluss fuer die letzte Ausgabe der COMPUTERWOCHE Nr. 23 vom 4. Juni 1993 kuendigten weitere Hersteller Systeme mit Intels neuer CPU an - Hewlett-Packard (HP) korrigierte seine Angaben, weil die abgedruckte Beschreibung sich auf den US-Markt bezog.

Auf dem deutschen Markt bietet HP also ab sofort das Modell "Netserver 5D/60 LM" an, das maximal zwei Pentium-CPUs enthalten kann. Der Rechner wird mit 16 bis 384 MB Arbeitsspeicher ausgeliefert und kann bis zu 8 GB Daten auf Festplatten speichern. Abhaengig von der Ausstattung liegt der Preis des Netserver 5D zwischen 18 400 und etwa 35 000 Mark. Der Anwender kann sich zwischen den Betriebssystemen DOS, SCO Unix, Banyan Vines, Netware und Windows NT entscheiden.

Der englische Hersteller HM Systems Plc. arbeitet zur Zeit an einer neuen Pentium-Hauptplatine fuer die PCs der "Expresso"Reihe. Die dort verwendeten Teile passen eventuell auch in die soeben vorgestellten Notebooks "XP" mit 486DX2-CPU und einer Taktfrequenz von 66 Megahertz. Die XP-Notebooks enthalten einen kleinen Ventilator fuer die Kuehlung der "heissen" CPU.

Die kalifornische Firma Netframe bietet ab sofort auch Hauptplatinen mit Pentium-CPUs an. Die Netframe Superserver sind bereits so konstruiert, dass jeder der maximal vier Pentium- Prozessoren mit einem eigenen Betriebssystem oder einem Programmteil betreut werden kann. Netframe wird ab August Hauptplatinen mit der 66 Megahertz-Version von Intels neuer CPU ausstatten, die knapp unter 20 000 Dollar kosten sollen. Gegen Ende des Jahres will das Unternehmen ausserdem die Oracle-Version 7 "Parallel Server NLM" anbieten, bei der mehrere Laufzeitversionen von Oracle parallel laufen.