Mit Stuttgarter Niederlassung auf den deutschen Markt

IMI präsentiert Konsumgüterlösung

25.04.1997

Über die Unix-basierte Client-Server-Anwendung läßt sich laut IMI eine sogenannte Demand Chain abbilden - gemeint ist damit die nachfrageorientierte Organisation von Planungs-, Herstellungs- und Logistikprozessen einschließlich der administrativen Abläufe. Das Produkt umfaßt die Auftragsbearbeitung inklusive Preisgestaltung und Verkaufsförderung, das globale Logistik-Management mit Bedarfsplanung, das Kunden- und Produkt-Management sowie Entscheidungshilfen und Electronic Commerce. Mit dem System wendet sich der aus Stockholm stammende Anbieter besonders an Unternehmen mit hohen Stückzahlen und einem schnellen Warenumschlag.

Diese Klientel soll jetzt verstärkt über die Stuttgarter Niederlassung auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz angegangen werden. Das Potential wird auf 1800 Firmen geschätzt. Eine Art Wegbereitung versprechen sich die Schweden dabei von ihren Partnerschaften, beispielsweise mit der Oracle Corp. und deren Cooperative Application Initiative (CAI). Oracles branchenorientierte Lösung "Consumer Packaged Goods" (CPG) ist für Hersteller kurzlebiger Konsumgüter geplant, System ESS soll darin die Anforderungen für Logistik und Distribution abdecken.

Mitte Juni wollen die beiden Hersteller in Frankfurt den 300 deutschen CPG-Zielkunden die gemeinsame Architektur präsentieren. Überzeugen will man dabei vor allem mit System-Features, die Fertigungs- und Distributionsprozesse mit dem Kaufverhalten der Kunden synchronisieren.

Als eine um IT-Services und Beratung ergänzende Kooperation bezeichnet IMI die Partnerschaft mit Cap Gemini. In Deutschland werden diese Leistungen stellvertretend vom Stuttgarter Debis Systemhaus erbracht. Zu dritt will man für die Industrie kurzlebiger Konsumgüter das Demand-Chain-Alliance-Projekt vorantreiben, an dem noch weitere Hersteller, darunter Unisys, beteiligt sind.