Problembehaftete Apple-Software

iMessage für iPhone kann nicht vergessen

22.12.2011
Die mit iOS 5 eingeführte Chat- und SMS-Anwendung iMessage hat einen gravierenden Fehler: Sie leitet Berichten zufolge Nachrichten an verkaufte oder gestohlene Apple-Geräte weiter, selbst wenn diese komplett gelöscht wurden und eine andere SIM-Karte eingelegt ist.
Die an den Blackberry Messenger BBM angelehnte iMessage-Anwendung hat ihre Tücken.
Die an den Blackberry Messenger BBM angelehnte iMessage-Anwendung hat ihre Tücken.
Foto: Apple

Das IT-Magazin "Ars Technica" berichtet über einen Fall, in dem Diebe in ein Haus einbrachen und unter anderem ein iPhone 4S mitnahmen. Die Besitzerin, ließ die Nummer sperren, führte eine Fernlöschung durch und änderte ihre Apple-ID. Trotzdem erhielt ihr Mann später iMessage-Nachrichten unter ihrem Namen, die von einer anderen Person mit einer anderen Telefonnummer stammten, offenbar der unwissende Käufer des gestohlenen Telefons.

Noch unangenehmer ist die Tatsache, dass auch der Fremde Nachrichten des Mannes an seine Frau erhielt. iMessage schickte sie sowohl zu ihrem neuen iPhone als auch zum alten, gestohlenen Gerät. Ähnliche Fälle werden auch im Forum des Blogs Macrumors und auf im Apple-Support-Forum berichtet.

Die derzeit einzige Möglichkeit, das Programm davon abzuhalten, Nachrichten an gestohlene iPhone oder iPod Touch zu schicken, ist anscheinend das Erstellen einer komplett neuen Apple-ID. Allerdings verliert man dann auch den Zugriff auf sämtliche bei iTunes und im App Store gekauften oder heruntergeladenen Anwendungen, Videos und geschützten Musiktitel.

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