Konzept fünf Jahre jünger:

Im Windschatten der IBM

17.10.1980

ZÜRICH (sg) - Obwohl überhaupt erst seit etwas mehr als drei Jahren mit einer eigenen Vertriebs- und Service-Organisation in der Schweiz vertreten, weist die Amdahl Switzerland AG mit Sitz in Zürich sowie Stützpunkten in Basel, Bern und Genf, schon heute in dem von ihr bearbeiteten Marktsegment der EDV-Großsysteme in der Schweiz einen Marktanteil von zwischen 15 bis 20 Prozent auf.

Diese beachtliche Zahl erklärt sich so, daß das relativ schmale schweizerische Marktsegment der EDV-Großsysteme, welches nach Amdahl mit Installationen IBM 3032/3033 gleichgesetzt werden kann, kaum mehr als 25 Installationen umfaßt, von denen fünf mit von Amdahl gelieferten Anlagen der Serien V5, 6, 7 und 8 ausgestattet sind. Darunter figurieren die Schweizerische Kreditanstalt, die Schweizerischen Bundesbahnen, die Ausgleichskasse in Genf und das Oerlikon-Bührle-Rechenzentrum.

Im betont konservativen Markt der Schweiz - unter konservativ versteht man bei Amdahl IBM-orientiert - hat Amdahl seine Verkaufserfolge, die alle nicht gerade neueren Datums sind, vor allem der Tatsache zu verdanken, daß sie es verstanden haben, durch ein stets besseres Preis-/Leistungsverhältnis ihrer Hard- und Software zu glänzen, wobei letztere nur die unmittelbare Systemsoftware nicht aber Softwaretools einschließt.

Im Schnitt sind die von Amdahl angebotenen Systeme heute von ihrer Konzeption her gesehen um rund fünf Jahre jünger als vergleichbare IBM-Anlagen. Auch erwiesen sich diese in der jüngsten Vergangenheit noch immer als sehr kosten- und leistungsflexibel, so daß Amdahl noch mit jeder von IBM vorgenommenen Leistungsaufstockung, zum Beispiel beim 3033N, binnen kürzester Zeit mitzuhalten vermochte.