Im Outsourcing-Markt sind bald nur noch Standardservices zu beziehen

09.05.2006

Auf die Kunden von Unternehmen, die übernommen werden oder selbst zukaufen, könnten ernsthafte Probleme zukommen. "Anwender sollten die Risiken mit ihrem Dienstleister aktiv diskutieren, wenn der in einem solchen Szenario steckt", so der Gartner-Mann. "Sie sollten ihre Serviceerwartungen sehr klar zum Ausdruck bringen und dabei die wirklich geschäftskritischen Services, die im Falle einer solchen Übergangsphase tangiert sein könnten, identifizieren. Tun sie es nicht, riskieren sie, dass der Partner den Kunden aus dem Auge verliert und möglicherweise sogar Personal abbaut, das für den Kunden wichtig gewesen wäre."

Der Konsolidierungstrend sollte Anwender aber trotzdem nicht davon abhalten, auch auf kleinere Servicepartner mit hohem Übernahmerisiko zu setzen (siehe: Die großen Service-Provider verlieren an Spezialanbieter). Wichtiger sei es, zu prüfen, ob die Kultur der Unternehmen zueinander passe. Sei das der Fall, gelte es Fusionsszenarien im laufenden Risiko-Management zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass angemessene "Opt-Out"-Klauseln im Vertrag festgeschrieben seien. (hv)