Im Mittelstand ist Abwechslung garantiert

26.06.2006
Von 
Ina Hönicke ist freie Journalistin in München.

Internationalität spielt auch bei der Dorma GmbH & Co KG, Ennepetal, einem Hersteller von Türsicherungssystemen, eine große Rolle. IT-Chef Siegfried Lauer: "In Deutschland sitzt die IT-Schaltzentrale, die alle 65 Töchter in 44 Ländern versorgt." Im IT-Headquarter sind nahezu 60 Computerfachleute beschäftigt. Während sich die SAP-Experten um die guten Beziehungen zu den gesamten Tochtergesellschaften kümmern, entwickeln die so genannten Frontend-Leute aus dem E-Business Shop-Lösungen für Kunden im Internet.

Verborgene Marktführer

Eine große Rolle spielt die Qualifizierung der Mitarbeiter. Dass es in dem mittelständischen Unternehmen so gut wie kein Jobhopping gibt, erzählen die Verantwortlichen nicht ohne Stolz. So kämen in einigen Bereichen durchaus 40- bis 50-jährige Dienstzeiten vor. Der IT-Verantwortliche: "Die Herausforderung besteht bei uns in der persönlichen Entwicklung im jeweiligen Projekt und im internationalen Einsatz - weniger im vertikalen, steilen Aufstieg nach oben."

Dem Thema Personalentwicklung wird bei Dorma ebenfalls große Bedeutung beigemessen. Mitarbeiter werden laut dem IT-Chef gezielt zu Projekt-Managern ausgebildet und zertifiziert. Lauer: "Das Dilemma ist doch - wer traut mittelständischen Unternehmen eigentlich zu, dass sie beste Karrierechancen sowie internationale Projekte anbieten? Auch wir waren lange ein verborgener Champion und haben die Öffentlichkeitsarbeit erst seit einigen Jahren deutlich intensiviert." Umso stolzer ist er, dass sich immer mehr Interessenten aus anderen Bundesländern und auch aus großen Unternehmen bewerben.