DDR-Markt soll XT-Lagerbestände absorbieren

Im Markt der High-end-PCs debutiert Arche mit 486-Tower

30.03.1990

HANNOVER (CW) - Ab Mai dieses Jahres will auch die taiwanische Arche Tecnologies mit einem PC der kräftigsten Klasse aufwarten: Wie die an deren Arche-Produkte soll dann der mit 25 Megahertz getaktete 486-Tower weltweit über die in Norderstedt bei Hamburg ansässige Vertriebs-GmbH in den Fach- und OEM-Handel gehen.

Fast schon obligatorisch geworden in der DV-Branche ist offensichtlich die Zusammenarbeit mit einem DDR Betrieb: Arche kooperiert im Vertrieb mit dem Halberstädter Werk des VEB Robotron Büromaschinenwerk in Sömmerda und erwartet dadurch unter anderem eine Absatzmöglichkeit für die Lagerbestände der nicht mehr produzierten XTs. Auch auf dem DDR-Markt bieten die Taiwaner ihre PCs mit einer im Kaufpreis enthaltenen zweijährigen Vor-Ort-Servicegarantie an.

Neben dem 486-Tower umfaßt der Arche-Katalog eine "echte" 386-CPU mit 33 Megahertz Taktfrequenz, einen 386SX, einen 12-Megahertz-AT sowie zwei Laptops: einen mit 386-Prozessor sowie einen AT-kompatiblen, beide mit VGA-Grafik. Alle Produkte sind ausschließlich im Fachhandel erhältlich.

Die Arche GmbH, die zur taiwanischen Kunnan Holding gehört, plant im April eine Verdoppelung ihres Stammkapitals auf fünf Millionen Mark. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Umsatz von etwa 42 Millionen Mark erwartet. Im Vorjahr waren 29,5 Millionen Mark auf den Geschäftskonten eingegangen .